Was wir wollen, was wir tun, wer wir sind...

15.04.2020

Du suchst Gründe und nicht nur Sprüche, warum Du ver.di Liste 2, in den Personalrat wählen solltest? Hier sind einige gute Gründe:

1. Wegen unseres Programms und unserer Ziele!

Wir setzen uns ein ...

für gesunde Arbeit, das heißt

  • flexible Arbeitszeiten, die der Verbesserung der Lebensqualität dienen und Familie und Beruf besser vereinbaren
  • Dienstpläne, die arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen und der Gesundheit förderlich sind
  • gesetzlich vorgeschriebene Erholungspausen müssen ermöglicht, aber auch genommen werden
  • eine rasche Überprüfung aller Arbeitsplätze auf psychische Gefährdungen infolge von Arbeitsdruck, Hatemails, mangelnder Kommunikation etc. hin
  • wirksame Mittel gegen Mobbing und Diskriminierung
  • ein gesundes, abwechslungsreiches Essensangebot in den Kantinen

für gute Arbeitsbedingungen im Deutschlandradio und seinen Töchterfirmen, das heißt

  • Arbeit ist Arbeit! Freizeit ist Freizeit!
  • Arbeit bei Krankheit, im Urlaub oder an freien Tagen ist tabu
  • Arbeit an mobilen Geräten, Weiterbildung, berufliche Qualifizierung und Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit – es gibt das Recht auf „Nicht-Erreichbarkeit“
  • Homeoffice und mobiles Arbeiten brauchen feste Regeln für Alle
  • der digitale Umbruch darf nicht zu immer mehr Stress durch Arbeitsverdichtung führen

für wirksame Maßnahmen gegen die Arbeitsverdichtung, zum Beispiel

  • für mehr Neueinstellungen und eine Erhöhung des Stellenbesetzungsgrads, der derzeit unter 90 % liegt
  • für die Besetzung von Teilzeitresten, damit Kolleg*innen mit gutem Gewissen ihren gesetzlichen Teilzeitanspruch wahrnehmen können
  • für eine klare Priorisierung der zahllosen Projekte
  • für den Wegfall von nicht notwendigen Aufgaben
  • für den Abbau von undurchsichtigen Prozessen und ineffektiven Strukturen zur Vermeidung von Doppelarbeit, etwa zwischen DLR und DRS/IBI
  • für eine moderne technische Infrastruktur, die ergonomischen Ansprüchen gerecht wird und unsere Arbeit spürbar erleichtert statt sie komplizierter zu machen

 für Gerechtigkeit am Arbeitsplatz, zum Beispiel

  • dass Willkür und Diskriminierung bei Personalauswahl und Beförderungen verhindert werden
  • dass es für gleiche Arbeit auch die gleiche Vergütung gibt
  • dass allen Beschäftigten Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet werden

für eine gute Führungskultur

  • in der besser und transparenter kommuniziert wird
  • in der die Betroffenen gehört und mitgenommen werden
  • in der eindeutige Entscheidungen gefasst und kommuniziert werden

für ein klares Personalbedarfs- und Entwicklungskonzept

  • das den Weg in die Zukunft weist und den digitalen Umbruch berücksichtigt
  • das sich an den strategischen Zielen, z.B. von linear zu online, orientiert
  • das die journalistische Qualität unserer Angebote gewährleistet
  • das Klarheit gibt, welche Jobs zukünftig wo benötigt werden und die Weiterentwicklung der Kolleg*innen zulässt
  • das die gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen den Funkhäusern fördert

für mehr und bessere Schulungen und Fortbildungen, damit beim digitalen Wandel niemand zurückgelassen wird, brauchen wir

  • einen Ausbau von Präsenzschulungen, die durch neue Formen des E-Learnings nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden dürfen
  • bedarfsorientierte Schulungen für die Vielzahl neuer technischer Systeme
  • genügend Arbeitszeit für neue Formen des E-Learnings wie Webinare
  • klare, auch finanzielle Regelungen für Kolleg*innen, die Kolleg*innen schulen

für berufliche Perspektiven unserer Volontäre, Trainees, Mediengestalter und Nachwuchskräfte mit Beschäftigungsgarantien und guter Bezahlung nach der Ausbildung

für Wertschätzung von freien Mitarbeitern, die

  • fair und nach den gültigen Tarifverträgen honoriert werden müssen
  • auch in Krisenzeiten weiter beschäftigt werden sollen
  • endlich eine wirkungsvolle Freienvertretung benötigen
  • auf Augenhöhe mit den festen Kolleg*innen behandelt werden

 
2. Wegen unserer starken Teams und unserer Vorsitzenden!

Wir haben starke Teams für die Örtlichen Personalräte und Gesamtpersonalräte aus vielen erfahrenen und neuen Kolleg*innen, eine tolle Mischung aus allen Berufen und Bereichen des Hauses, in der Frauen und Männer gleichrangig vertreten sind. Denn wir wissen wie man Radio und neue Medien macht: Alle gehören dazu und alle sind uns gleich wichtig!

Unsere beiden Vorsitzenden werden respektiert, weil sie mit Mut und Haltung für Deine Interessen streiten. Ihnen und auch den Vertreter*innen macht die Arbeit große Freude, sie wollen unbedingt weitermachen.


3. Wegen unserer Personalratsbilanz!

ver.di stellt in Berlin und Köln die Vorsitzenden und die Mehrheit in den Personalräten. Wir sind daher maßgeblich für die gute Personalratsbilanz verantwortlich. Erreicht wurden zum Beispiel:

  • Offene und regelmäßige Informationen der Beschäftigten
  • Klare Benennung von Missständen im Haus und Vorschläge zu ihrer Beseitigung
  • Vertrauen und Wertschätzung seitens der Belegschaft und hunderte individuelle Beratungen hinter verschlossenen Türen
  • Respekt seitens der Geschäftsleitung
  • Etablierung der Einigungsstelle mit arbeitnehmerfreundlichen Beschlüssen
  • Ehrliches und faires Feedback für Führungskräfte
  • Höhergruppierung etlicher Kolleg*innen
  • Tarifliche Etablierung der Berufsbezeichnung Redaktionsassistentin
  • Höherer Stellenwert für Gesundheit im Deutschlandradio
  • Verhinderung ungesunder Dienstpläne
  • Klarere Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen, z.B. Nova
  • Mehr Gerechtigkeit bei Zulagen und Schulungen
  • Ein Dutzend Dienstvereinbarungen im Interesse der Beschäftigten
  • gesicherte Persönlichkeitsrechte und Datenschutz, um die durch den digitalen Umbruch mögliche Überwachung und Kontrolle der Arbeitsleistung auszuschließen


4. Wegen unserer erfolgreichen Tarifpolitik!

ver.di ist Tarifführer im Deutschlandradio und hat für sehr gute Tarifabschlüsse gesorgt – für Feste UND Freie. Aber ver.di kämpft nicht nur für mehr Geld, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen, sondern

  • ver.di will mehr soziale Gerechtigkeit und fordert als einzige Tarifpartei stets eine soziale Komponente (etwa eine Sockelerhöhung), damit die Schere zwischen niedrigen und hohen Vergütungsgruppen nicht immer weiter aufgeht
  • ver.di will, dass mehr gegen Arbeitsverdichtung geschieht und ist bereit, auf Erhöhungsanteile zu verzichten und das Geld stattdessen in mehr Festanstellungen zu investieren.


5. Weil wie eine durchsetzungsstarke Gewerkschaft sind!

ver.di ist kein Interessensverband für eine bestimmte Berufsgruppe, sondern die Mediengewerkschaft für alle Beschäftigten, für alle Berufe, alle Bereiche und alle Vergütungsgruppen im Deutschlandradio.

Wir haben viele neue Mitglieder bei Festen und Freien und kennen daher genau die Probleme, Sorgen und Nöte im Deutschlandradio. Wir sind nah dran und nicht abgehoben.

ver.di-Mitglieder setzen sich nicht nur im Personalrat für die Beschäftigten ein, sondern auch in vielen anderen Gremien. So sind ver.di-Mitglieder im Hörfunkrat im Deutschlandradio oder in den Aufsichtsgremien der Baden-Badener Pensionskasse vertreten.

Denn ver.di im Deutschlandradio ist Teil einer Gesamtgewerkschaft mit 2 Millionen Mitgliedern. Damit sind wir durchsetzungsstark, was wir zuletzt beim Warnstreik gezeigt haben. ver.di ist in Berlin und in den Ländern überparteilich politisch aktiv, beteiligt sich an Gesetzgebungsverfahren und tritt ein für die Novellierung des Bundespersonalvertretungsgesetzes sowie den Ausbau der Mitbestimmungsrechte. ver.di ist mit allen demokratischen Parteien im regelmäßigen Dialog.