ver.di Deutschlandradio: Tarif-Forderungen 2022

ver.di im Deutschlandradio fordert gerechten Inflationsausgleich und echte Anstrengungen gegen die zunehmende Arbeitsverdichtung
19.04.2022

 

 

Ende März 2022 liefen die bislang gültigen Tarifverträge für die festen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Deutschlandradio aus. Nun stehen wieder Tarifverhandlungen über eine Anhebung der Honorare und Gehälter an.

Wir von ver.di haben Euch als Beschäftigte zu Euren Erwartungen befragt - das Ergebnis: Die meisten Umfrage-Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern einen deutlichen Inflationsausgleich mit einer starken sozialen Komponente, die berücksichtigt, dass die gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel vor allem Beschäftigte mit geringerem Einkommen belasten.

Festangestellte Kolleginnen und Kollegen erwarten wirksame Maßnahmen gegen die überbordende Arbeitsverdichtung.
Freie fordern eine Stabilisierung der Auftragslage bei Beiträgen für Online- und On-Air.

 

Deshalb geht ver.di mit diesen Forderungen in die Verhandlungen:

  • Erhöhung aller Gehälter in allen Gruppen und Stufen um einen Festbetrag von 400 €
    pro Vollzeitstelle. Das entspricht einer durchschnittlichen Gehaltssteigerung von 6%.
  • Erhöhung aller Honorare um 6%.
  • Einheitliche Erhöhung der Entgelte für Praktikantinnen und Praktikanten um 100 €, der
    Auszubildenden um 200 € sowie der Volontärinnen und Volontäre um 300 €.
  • Die entsprechende Erhöhung der Altersversorgungsbezüge der jetzigen Rentnerinnen
    und Rentner nach der -1% Regel
  • Nachhaltiger und überprüfbarer Stellenaufwuchs um 20 unbefristete Vollzeitstellen.
    Für jeweils 10 Vollzeitstellen reduzieren wir den Festbetrag um 100 €.
  • Einrichtung eines jährlichen Honorar-Sonderetats für lineare und non-lineare
    Beitragsproduktionen in Höhe von bis zu 1,75 Millionen € p.A. Dafür reduzieren wir die
    Honorarsteigerung um bis zu 3%.
  • Laufzeit: 12 Monate